Leserbrief von Erwin Krexhammer zum Interview in den NÖN

27.07.2010 20:07

„Es sind nur Wunschträume mit denen sich Herr Hanger durch Busse und einen Radweg, den es, so dafür überhaupt Geld aufgebracht werden kann, vielleicht in 10 Jahren geben könnte, mehr Gäste in der Eisenstraße erhofft. Die Realität wird anders ausschauen, weil Gäste in erster Linie dann kommen, wenn dort eine gut funktionierende  Bahn, in der der Fremdenverkehr eingebunden ist, verkehrt. Die Kombination Bahn+Rad kann durch keinen Bus ersetzt werden.

Es ist schon klar, dass wir im Gebiet der Eisenstraße dringend einen geregelten öffentlichen Verkehr haben wollen. Warum man sich auf das Zusperren der Bahn festbeißt, erntet bei den Menschen, bis auf wenige Ausnahmen, die sich hündisch dem Diktat der ÖVP unterordnen, nur Kopfschütteln. Ist es Herrn Hanger nicht eine Mahnung, wie erfolgreich es anderen Ländern gelungen ist, ihre Bahnen zu erhalten und auszubauen? Abgesehen davon, dass die Ybbstalbahn - nicht in diesem Zustand, versteht sich - ein Kulturgut ersten Ranges darstellt, wird hier Volksvermögen, so sich diese Art der Politik wirklich durchsetzt, zum Fenster hinausgeworfen.

Mehr Mut liebe Leute - heraus aus Eurer Deckung, es lohnt sich! Das Schicksaal der Bahn darf nicht verspielt werden. Es ist fünf vor 12!“

 

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Lg

 

Erwin Krexhammer